Dem Entwurf liegt die Faszination für die Morphologie gewachsener Strukturen, Geometrien und Verschneidungen von Wänden und Dächern der Behausungen einfacher Leute zu Grunde. Die besondere Bedeutung des Museums spiegelt sich nicht in einer skulpturalen Architektur wider. Vielmehr lebt sie vom geschickten Zusammenspiel bekannter einfacher architektonischer Elemente wie Wand, Dach und Öffnung, welche in Form und Größe verändert, abstrahiert und neu in Verbindung gesetzt werden. Die Architektur des Verbinders sucht bewusst den Dialog mit der umgebenden Bebauung und grenzt sich nicht ab. Der Verbindungsbau ist zugleich Gesicht und Rückgrat des Erlebniszentrums. An der Nahtstelle der unterschiedlichen Geschosshöhen sitzt eine großzügige aber sehr leistungsfähige Treppe. Diese bildet die Haupterschließung des neuen Museums. Jedes Ausstellungsgeschoss in den Bestandsgebäuden lässt sich über diese Treppe und den Aufzug barrierefrei erreichen. Die Split-Level und unterschiedlichen Raumhöhen im Verbinder nehmen die verschiedenen Nutzungen auf und schaffen dafür spannungsreiche Innenräume Der Verbindungsbau schafft, trotz der hohen Komplexität der verschiedenen Nutzungen und unterschiedlichen Geschosshöhen die Einheit der einzelnen Museumsteile zu einem neuen Erlebniszentrum Perlmutter. 

Ort

Adorf, Vogtland

Status

Realisierungswettbewerb, 2020

Bearbeitung

Maximilian Kunze, Bastian Reisnecker, Maximilian Schwall
in Zusammenarbeit mit Rainer Henke